Von der Fähigkeit, nicht reaktiv zu handeln

Wenn wir unter Druck stehen, reagieren wir schnell und impulsiv auf innere oder äußere Reize. Wir fühlen uns in eine Richtung gedrängt, wollen einen unangenehmen Zustand beenden oder einen angenehmen Zustand, den wir zu verlieren drohen, festhalten. Das ist nicht immer sinnvoll, mitunter eher ein Ausdruck von Abhängigkeit, wenn wir uns an solche drangvollen Befriedigungen … weiterlesen…

Was ist meine Bestimmung?

Es klingt nach einer pathetischen Frage, aber manchmal kommen solche Fragen ja „ungefragt“ auf, und dann sehen wir uns plötzlich mit Gedanken darüber konfrontiert, womit wir eigentlich unseren Tag verbringen möchten, was uns das Gefühl gibt, „ganz“ zu sein, „in unserem Leben“ zu sein oder bei jemand, etwas oder gar uns selbst „anzukommen“. Gestern war … weiterlesen…

Inspiration – Intention – Aktion

Aus meiner heutigen Meditationspraxis: Diese Abfolge von Inspiration, Intention und Aktion bringt immer wieder bedeutsame Veränderungen hervor. Die Inspiration ist der zündende Funke, der uns zu etwas hinzieht und uns damit neugierig auseinandersetzen lässt. Das war für mich heute erneut das Wort „Verweilen“ als Übersetzung des Verbs „viharati“, durch das Adriaan van Wagensveld in seinen … weiterlesen…

Gesteuertes Denken?

Gesteuertes Denken

Als Psychoanalytiker tue ich mich immer wieder ein bisschen schwer mit der Idee, Gedanken zu steuern. Wenn ich von Affirmationen höre, die mir etwas Positives verschaffen sollen, nur dadurch, dass ich es regelmäßig ausspreche, um es (sozusagen mechanisch) zu verinnerlichen, dann bin ich skeptisch. Aus meiner Erfahrung in der Arbeit mit Patient*innen mit affektiven und … weiterlesen…

Was ist der gesundheitliche Nutzen von Meditation?

Was ist der gesundheitliche Nutzen von Meditation

Meditation ist Teil verschiedener spiritueller Traditionen. Heute meditieren viele Menschen unabhängig von diesen Traditionen und betrachten Meditation vor allem als Entspannungsverfahren, um Ruhe im Alltag zu spüren oder sich des eigenen Seins bewusster zu werden. Auch die günstigen Auswirkungen von Meditation auf die seelische und körperliche Gesundheit werden in Medienbeiträgen zur gesunden und bewussten Lebensführung … weiterlesen…

Zur Ruhe kommen. Nichts tun

Ich lese gerade über das Arbeitsethos des Zen-Buddhismus. Die amerikanische Zen-Meisterin Roshi Joan Halifax schreibt darüber in ihrem Buch „Gratwanderung“ und meint, wie hilfreich eine gute Tätigkeit für uns selbst und die Welt ist. Dabei geht es um eine mit aller Aufmerksamkeit und einer wachen, offenen Haltung verrichtete Tätigkeit, die uns und der Welt Energie … weiterlesen…

Vom Stellenwert der Selbsterfahrung in der Psychotherapie

Selbsterfahrung in der Psychotherapie

Ich arbeite als Psychotherapeut nur mit Techniken, Mitteln und Verfahren, die ich in meiner Selbsterfahrung kennengelernt habe. Dadurch habe ich ein ganz eigenes Gefühl dafür, kann mich besser hineinversetzen darin, wie es sich für meine Patient*innen anfühlt. Es entsteht ein durch die Selbsterfahrung gebildeter, eigener Resonanzraum, den ich für meine therapeutische Tätigkeit nutzen kann, und … weiterlesen…

Wohin mit dem unveränderlichen Rest nach der Psychotherapie?

Was geschieht, wenn Psychotherapeut*in und Patient*in feststellen, dass ein Teil dessen, was sie erhofft hatten aufzulösen, bestehen bleibt? Was heißt das für den Fall, dass sich Zusammenhänge zur Lebensgeschichte auffinden, Denk- und Verhaltensmuster verstehen und als ursächlich für das seelische Leid identifizieren ließen, und viele Veränderungen möglich wurden, aber doch ein unveränderlicher Rest bleibt? Gibt … weiterlesen…