Beiträge zur Präsenz aus der Sicht eines Achtsamkeit praktizierenden Psychoanalytikers – ein aktueller Überblick

Newsletter # 20 vom 07. 06. 2025

Ferien sind Reisezeit. Für mich bedeutet das vor allem, ganz vor Ort zu sein und Eindrücke aus Begegnungen mit fremden Ländern, Menschen und Kulturen aufzunehmen.

Aktuell lese ich ein Buch über bedeutsame, zum Teil Jahrhunderte alte Bäume im französischen Départment Côtes d‘Armor, sowie eines über traditionelle Heilkunde in der Bretagne.

Meine Gedanken liegen somit fernab dessen, was mich in meinem therapeutischen Alltag beschäftigt, meine Beiträge verfassen oder meine Social Media-Präsenz pflegen lässt.

Aus diesem Grund habe ich mich für diese Ausgabe meines Newsletters, die mitten in meiner diesjährigen Reisezeit entlang der bretonischen Küsten erscheint, für einen Überblick über meine bisher veröffentlichten Beiträge und Newsletter-Ausgaben entschieden.

Auf Vieles, was ich im Lauf des zurückliegenden Jahres geschrieben habe, schaue ich nachdenklich zurück, manches freut mich, anderes würde ich vielleicht heute schon anders schreiben.

Gleichwohl möchte ich Ihnen mit diesem Newsletter eine kleine Auswahl von Beiträgen und früheren Ausgaben meines Newsletters ans Herz legen, deren Themen meine Entwicklung als Achtsamkeit praktizierender Psychoanalytiker begleitet haben und widerspiegeln.

Diesmal würde ich mich besonders über Ihr Feedback freuen, auch wenn ich Ihre Gedanken dazu vermutlich erst in einer Woche lesen werde, wenn ich wieder in heimischen Gefilden bin.

Wenn alte Muster unser Leben bestimmen: so wirkt Achtsamkeit in der tiefenpsychologischen Psychotherapie

Wie kann Achtsamkeit in der tiefenpsychologischen Psychotherapie Patient*innen und Therapeut*innen dabei unterstützen, hemmende Einflüsse aus belastenden Kindheitserfahrungen zu überwinden?

Lassen sich Achtsamkeitstechniken in die psychodynamische Behandlung integrieren?

Welche Vorteile hat es, mit Patient*innen „im Hier und Jetzt“ zu arbeiten, auch wenn sie sich eine „Aufarbeitung ihrer Kindheit“ wünschen?

Und welche Rolle spielt Präsenz in der Arbeit mit unseren Patient*innen an ihren Lebens-Geschichten?

Zur Ruhe kommen. Nichts tun.

In diesem Beitrag schreibe ich über das Spannungsverhältnis von Zeiten der Ruhe und der Arbeit. Welche Rolle das Eine für das Andere spielt, und umgekehrt, beschäftigt mich auch während meiner Urlaubszeit, aber auch mit Blick auf mein vorgerücktes Alter.

So können wir günstige Voraussetzungen für ein Leben und Arbeiten in Präsenz schaffen, bei denen beides sich gegenseitig und Gewinn bringend durchdringen kann.

Warum ich über buddhistische Psychologie als Kontext von Achtsamkeit schreibe

Seit April 2025 nehme ich an einer Ausbildung zum Meditationslehrer in der buddhistischen Vipassana-Tradition teil. Diese Ausbildung ist säkular ausgerichtet, d.h. ohne religiösen Hintergrund absolvierbar.

Gleichwohl gibt es in der Achtsamkeitspraxis Aspekte, die nicht ohne den buddhistischen Kontext denkbar sind, wenn wir nicht riskieren wollen, dass ihre Essenz verloren geht. Warum das so ist, und wie ich meine Haltung dazu definieren würde, beschreibe ich in diesem Beitrag.

Dass diese buddhistischen Grundlagen für meine Achtsamkeitspraxis wichtige Voraussetzung für meine Konzeptualisierung von Präsenz sind, werden Sie nach der Lektüre dieses Beitrags vielleicht besser nachvollziehen können.

Wie halte ich als Psychotherapeut*in meine innere Balance?

Es gibt viele Methoden der Selbstfürsorge, die die Voraussetzungen für Präsenz in unserer tagtäglichen Arbeit schaffen und sichern helfen.

Ich lerne in meinen Seminaren immer wieder Menschen kennen, die Methoden praktizieren, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Und doch bedeuten mir diejenigen Mittel am meisten, die ich aus eigener Erfahrung schätzen gelernt habe.

In diesem Beitrag beschreibe ich unter anderem drei Aspekte, die mir persönlich am wichtigsten sind:

  1. Meine Meditations- und Achtsamkeitspraxis
  2. Das kontemplative Schreiben
  3. Intervision

Die Haltung in der Psychotherapie

Und nicht zuletzt ein Beitrag aus der jüngeren Zeit meines Newsletters, der eine der wichtigsten Fragen bearbeitet, mit denen ich zur Zeit beschäftigt bin.

Ich versuche in ihm, einen konzeptuellen Hintergrund zu skizzieren, der sich für die oft ganz alltagsnahen Überlegungen zur Praxis der Präsenz eignet, über die ich in meinem Newsletter schreibe.

Dieser Beitrag gehört zu den komplizierteren seiner Art, aber ich hoffe, er ist für Sie gleichwohl lesens- und nachdenkenswert.

Und jetzt: in die Praxis. Auch auf Reisen.
Auch wenn es aktuell um alte Bäume und Heilpflanzen und bretonische Heiler geht.

Mit herzlichem Gruß aus Wuppertal,

Sönke Behnsen

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