Aus meiner heutigen Meditationspraxis: Diese Abfolge von Inspiration, Intention und Aktion bringt immer wieder bedeutsame Veränderungen hervor.
Die Inspiration ist der zündende Funke, der uns zu etwas hinzieht und uns damit neugierig auseinandersetzen lässt.
Das war für mich heute erneut das Wort „Verweilen“ als Übersetzung des Verbs „viharati“, durch das Adriaan van Wagensveld in seinen Vipassana-Meditationen immer wieder den Begriff der Meditation füllt.
Die Intention beschreibt dann jedoch den absichtsvollen Teil der Beschäftigung. Wir wollen etwas auf eine bestimmte Art und Weise erforschen, unseren Nutzen daraus ziehen oder etwas entwickeln.
Die Intention richtet unser Handeln auf dieses Anliegen aus.
Dabei landete ich heute nach der Meditation erneut bei der Idee, interessierten Kolleg*innen einen Raum für „gemeinsames Verweilen“ anzubieten, um mit der Meditation die Grundlage für eine eigene Achtsamkeitspraxis zu legen.
Die Aktion schließlich setzt das, was die Inspiration sieht und die Intention fokussiert, in Handlung um. Wir werden nichts bewegen, wenn wir uns nicht bewegen.
Change how your see and see how you change.
Zen – Sprichwort
Von der Inspiration in die Praxis
Für mich bedeutet diese Abfolge vor allem Eines: wenn die Aktion nicht folgt, sind Inspiration und Intention nichts wert. Es geht um die Praxis des Tuns.
Thich Nhat Hanh sagt, dass Buddhismus keine Religion sei, sondern eine Lebenspraxis. Darin sehe ich eine wesentliche Aufgabe, wenn es um die Übersetzung buddhistischer Prinzipien in die alltägliche Praxis geht.
Der direkte Lebensbezug ist das Wesentliche. Die Prinzipien müssen sich im Alltag und im Handeln bewähren.
Und doch sind Inspiration und Intention die Vorläufer und Wesensbestandteile der Aktion. Eine sinnlose, weil nicht an Werten und Intentionen ausgerichtete Aktion ist oft nichts mehr als Aktionismus.
2 Gedanken zu „Inspiration – Intention – Aktion“