Newsletter #9 vom 07.12.2024
„Was im Weg ist, ist der Weg. Meditieren mit Hindernissen.“
Das war das Motto meines ersten Meditations-Retreats in der Vipassana-Tradition im Oktober 2024. Es war eine sehr eindrückliche Erfahrung darin, wie sich mit Hindernissen umgehen lässt, ohne die Situation zu verlassen.
Ich habe abwechselnd auf einem Vulkan (meiner Gefühle) oder auf einem Ameisenhaufen (meinen Gedanken) „gesessen“.
Als Psychoanalytiker ging mir dazu immer wieder der Vergleich mit dem Konzept des neurotischen Widerstands durch den Kopf.
Dieser Widerstand beschreibt die inneren Vorgänge, die es uns erschweren, Zugang zu unbewussten, weil verdrängten Konflikten und unerwünschten Gefühlen zu erhalten, sie sich bewusst zu machen und mit ihnen auseinanderzusetzen.
Das buddhistische Konzept der Hindernisse umfasst jedoch neben solchen Widerständen noch einige weitere Aspekte des Erlebens, weitere mentale Zustände, die es uns erschweren, einen klaren Geist und eine wache Aufmerksamkeit zu halten.
Nach meiner Rückkehr vom Retreat und in den nachfolgenden Wochen in meiner Praxis habe ich mich intensiv damit beschäftigt, wie sich diese Hindernisse in der Psychotherapie auswirken. Ich habe mich gefragt, welche Möglichkeiten es in der Psychotherapie-Sitzung selbst gibt, sie wahrzunehmen und mit ihnen geschickt umzugehen.
Davon handelt meine heutige Newsletter-Ausgabe. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und freue mich über Ihre Gedanken dazu – gerne in einer Antwort auf diese Email, oder über meine Website.
Was sind „Nivarana“ – die fünf Hindernisse der buddhistischen Psychologie
Die buddhistische Psychologie nennt 5 Hindernisse, die sich einem klaren Geist und einer ungeteilten Aufmerksamkeit (eines Teils von achtsamem Gewahrsein) entgegenstellen:
- Sinnliches Verlangen – ich nenne es hier etwas modifiziert: Haben wollen
- Aversion oder: Nicht haben wollen
- Trägheit
- Ängstlichkeit und Sorge – und bezeichne es hier als Unruhe
- Zweifel
An diesen Hindernissen führt kein Weg vorbei. Wir können jedoch lernen, mit ihnen umzugehen, indem wir sie
- genau wahrnehmen
- ihre Natur erforschen und ihre Bedeutung ergründen
- die Umstände ihres Entstehens und Vergehens ergründen, also herausfinden, was sie auslöst und verschwinden lässt.
Das ist jedoch gar nicht so leicht. Wie bei den neurotischen Widerständen, so gibt es auch bei diesen Hindernissen bereits Schwierigkeiten, sie wahrzunehmen und mit ihnen zu arbeiten.
Den Umgang mit den Hemmungen und Hindernissen vermittelt in der Vipassana-Tradition die sogenannte Einsichts-Meditation. Diese Form der Meditation fokussiert dazu auf einen bestimmten Teil der Achtsamkeit, der sich auf die sogenannten „Erscheinungsformen der Realität“ bezieht. Diese werden in der Meditation genau erforscht.
Was jetzt mindestens genauso kompliziert klingen mag wie das psychoanalytische Neurosen-Konzept, ist letztlich ein Versuch, Aspekte unseres Bewusstseins besser zu verstehen, indem wir sie beschreiben und kategorisieren. Das ist eine der Spezialitäten der buddhistischen Psychologie.
Aber lässt sich das auch für das Geschehen in der therapeutischen Stunde selbst anwenden?
Wie können wir Einsicht in diese Hindernisse gewinnen und mit ihnen umgehen?
Ich habe also versucht, diese Achtsamkeitspraxis auf das Geschehen in der therapeutischen Stunde selbst anzuwenden, indem ich folgende Fragen untersucht habe:
- Lässt sich dieses Konzept Gewinn bringend nutzen, um Widerständen und Hindernissen in der therapeutischen Arbeit zu begegnen?
- Welche Situationen der therapeutischen Praxis eignen sich beispielhaft dafür, was mit diesen Hindernissen gemeint ist?
- Wo gerät das Konzept in dieser Form der Anwendung an seine Grenzen?
Ich möchte das in diesem Newsletter am Beispiel der Präsenz illustrieren.
Präsenz ist in der Psychotherapie einer der bedeutsamsten Wirkfaktoren.
Sie bildet einen förderlichen Rahmen für eine transformative Beziehungsarbeit in der Tiefenpsychologie und der Psychoanalyse, ist jedoch auch in anderen therapeutischen Verfahren förderlich und notwendig.
Zugleich gehört sie zu den Facetten therapeutischen Arbeitens, die schwer zu erreichen oder aufrechtzuerhalten sind. Um präsent zu sein, braucht es einen klaren Geist und eine offene Haltung. Dem stellen sich allerlei Dinge in den Weg.
Dazu komme ich jetzt in etwas systematischerer Form und in Anwendung auf die einzelnen Hindernisse:
1. Haben wollen
Wenn wir etwas haben wollen, verfolgen wir eine konkrete Absicht, ein Ziel. Je bedeutsamer das Erreichen dieses Ziels für uns ist, desto abhängiger fühlen wir uns davon.
Wir verlieren das Hier und Jetzt mehr und mehr aus den Augen, und richten unser Bestreben auf dieses Ziel, diese Absicht und unsere Vorstellung davon, was richtig oder falsch ist.
Was ist die Gefahr?
- Statt in der Stunde zuzuhören und aufmerksam aufzunehmen, was unser*e Patient*in sagt, sind wir bereits mit einer klugen Intervention beschäftigt, die natürlich unsere Vorstellung widerspiegelt, unsere Absicht zum Ausdruck bringt, unser Ziel im Blick hat.
- Im günstigsten Fall hat dieses Ziel etwas mit einem therapeutischen Ziel zu tun, bleibt jedoch fixiert auf diesen einmal gefassten Vorsatz
- Im negativsten Fall handelt es sich um etwas, das uns ein persönliches Anliegen ist, jedoch nicht im Interesse unserer Patient:innen liegt. Dann sind wir nicht mehr bei ihnen, sondern bei uns, ja noch nicht einmal mehr „mit“ ihnen, sondern „gegen“ sie unterwegs.
Wie können Sie damit umgehen?
- Wenn Sie den Impuls wahrnehmen, schnell zu antworten, oder unaufmerksam werden, weil Sie etwas Bestimmtes denken, können Sie einen Moment innehalten und sich fragen: „Was wäre, wenn es anders wäre?“
- Vergegenwärtigen Sie sich, dass sie immer nur einen kleinen Ausschnitt von dem sehen, was wirklich ist. Versuchen Sie, bevor sie etwas sagen, Fragen zu formulieren, die möglichst offen sind und dazu dienen sollen, andere Aspekte hervorzubringen, die ihre eigene Annahme widerlegen.
- Prüfen Sie Ihre eigenen Motive mit diesem Patienten, mit dieser Patientin gibt es dabei etwas, das Sie persönlich besonders interessiert? Gibt es persönliche Gründe, warum Sie neugierig, Interessiert, zugewandt oder engagiert sind? Reflektieren Sie diese Gründe eingehend und kritisch.
2. Nicht haben wollen
Auch das Gegenteil des ersten Hindernisses kann ein richtiger Plagegeist sein. Sobald wir uns gegen etwas stemmen, verbrauchen wir unsere Energie darauf, „die Tür zuzuhalten.“ Das kann zu einer Fixierung „an die Tür“ führen, die unsere Präsenz zerstört.
Was ist die Gefahr?
- Wenn wir von aversiven Gefühlen gefangen sind, beschäftigen wir uns oft sogar noch intensiver mit dem, was wir verhindern oder gegen das wir uns wehren möchten. Wir empfinden einen Leidensdruck.
- Sobald wir beginnen, gereizt oder ärgerlich zu werden, ungeduldig (damit gleiten wir bereits über in Hindernis Nr. 4) oder müde (so landen wir in Hindernis Nr. 3), verlieren wir unsere Aufmerksamkeit auf das, was ausserhalb dieses eingeengten Blickfeldes liegt.
- Besonders gefährlich wird es, wenn wir beginnen, Beweise dafür zu sammeln, warum unser Ärger oder unsere Abneigung berechtigt und begründet sind. Damit sind wir nicht nur „raus“ aus der Präsenz, sondern wir entfernen uns aktiv mehr und mehr aus der Verbundenheit oder bereiten einen Angriff auf unsere:n Patient:in vor.
Wie können Sie damit umgehen?
- Ich finde es besonders hilfreich, dieses „Nicht haben wollen“ zunächst genauso ernst zu nehmen wie das „Haben wollen“. Dadurch können Sie verhindern, so zu tun, als gäbe es dieses Hindernis nicht. Sie machen sich nichts vor.
- Dann können Sie sich fragen: Wie schafft diese*r Patient*in das, in mir eine solche Reaktion hervorzurufen
- Als Nächstes können Sie in sich selbst mögliche Auslöser suchen, die als Ursache dafür in Frage kommen
Sobald es Ihnen möglich ist, diese Aversion zu untersuchen, haben Sie bereits den größten Teil des Weges geschafft. Die aversiven Gefühle beginnen, ihre Macht über sie zu verlieren. Probieren Sie es aus. Es ist wirklich eindrücklich. Oft zeigt sich, dass der damit einhergehende Affekt nur durch unsere Gedanken aufrechterhalten wird, mit denen wir ihn begründen oder fortführen, und abklingt, sobald wir damit aufhören können.
3. Trägheit
Antriebslosigkeit und Müdigkeit bilden keine gute Voraussetzung für unsere Präsenz. Trägheit fühlt sich an „wie Blei“ und behindert unsere körperliche und geistige Beweglichkeit.
Was ist die Gefahr?
- Sobald unsere Aufmerksamkeit sinkt, beginnen wir uns vom Geschehen im Kontakt mit unseren Patient*innen zu entfernen.
- Unsere Gedanken werden unscharf, schweifen ab, werden unzusammenhängend und diffus. Wir verlieren unsere Denkfähigkeit.
- Wir übersehen, überhören, übergehen wichtige Hinweise unserer Patient*innen, was nicht selten Ängste und Gefühle der Einsamkeit in ihnen auslösen kann, die wir wiederum nur wahrnehmen können, wenn wir präsent sind.
Wie können Sie damit umgehen?
- Eine oft wirksame Soforthilfe: Atmen Sie. Bewusst, aufmerksam, spürbar.
- Wenn Ihre Denkfähigkeit einigermaßen wiederhergestellt ist oder noch unbeeinträchtigt erscheint, lohnt es sich, zunächst zu schauen, ob es physiologische Gründe dafür gibt:
- zu wenig Schlaf?
- Hunger oder Durst, oder das Gegenteil davon?
- Erschöpfung durch Überarbeitung etc.?
- Schrauben Sie in diesem Fall Ihre Ansprüche an sich zurück und versuchen Sie, mitfühlend mit Ihrer eingeschränkten Arbeitsfähigkeit umgehen, und so schnell wie möglich die Ursache zu beheben
- Wenn das nicht zutrifft, richtet sich Ihre Aufmerksamkeit als nächstes auf Faktoren, die von Ihrem/Ihrer Patient*in ausgehen, und die Sie als Teil der Übertragung identifizieren können, mit der sich in der Stunde „alte Geschichten“ der Patientin oder des Patienten re-inszenieren.
- gibt es in dem was der/die Patient*in sagt, einen Hinweis auf etwas, das als Ausdruck eines Bedürfnisses nach verstärkter Kontrolle verstehbar ist?
- können Sie Ihre Müdigkeit als Hinweis auf unterdrückte Aggressionen verstehen?
Häufig verändert sich mit dem gezielten Erforschen dieser Ursprünge bereits das Gefühl der Trägheit. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass entweder unser Interesse wieder geweckt ist (und wir damit auch) oder wir dem Übertragungsgeschehen gegenüber offener sind und ein Prozess der Verarbeitung unbewusster Vorgänge beginnt, den wir in der psychoanalytischen Terminologie als „Durcharbeiten in der Gegenübertragung“ bezeichnen können:
Wir setzen uns in uns selbst zunächst mit diesem Geschehen auseinander, bevor wir überlegen, was wir davon unseren Patient*innen mitteilen.
4. Ruhelosigkeit
Ruhelosigkeit oder Unruhe wird oft als der Ausdruck von Angst oder Sorge betrachtet. Wir verlieren unsere Gelassenheit, was unsere Präsenz erheblich beeinträchtigen kann.
Was ist die Gefahr?
- Wir drohen, wichtige Aspekte zu übersehen, vor allem Dinge, die „in Bewegung sind“ und durch unser eingeengtes Wahrnehmungsfeld aus dem Blickfeld geraten. Damit hängen wir zu sehr und zu lange an etwas fest, das mehr und mehr Bedeutung bekommt – allein durch die spürbare Unruhe.
- Der Verlust unserer Aufmerksamkeit und die Einbußen in unserer Wahrnehmungsfähigkeit verstärken sowohl die Neigung, die übrigen Hindernisse zu aktivieren, als auch die Ruhelosigkeit selbst
- Im schlimmsten Fall geraten wir selbst in seelische Zustände, die unsere therapeutische Arbeitsfähigkeit aufheben, weil wir
- unsere Impulskontrolle verlieren
- unsere Denkfähigkeit einbüßen
- unser Urteilsvermögen eingeschränkt oder aufgehoben ist.
Wie können Sie damit umgehen?
- Sobald Sie wahrnehmen, dass Sie unruhig werden, können Sie versuchen, Ihr (Selbst-)Mitgefühl zu aktivieren. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit dazu zunächst nach innen, um in sich einen Anker für das achtsame Wahrnehmen dessen zu finden, was als möglicher Auslöser der Ruhelosigkeit in Frage kommt.
- Eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis ist sicherlich hilfreich, um in einer solchen Situation wieder zu einer thereapeutischen Haltung zurück zu gelangen, aber manchmal gelingt es auch ohne diesen Hintergrund, wenn Sie sich fragen, ob es in dieser Situation und in diesem Moment einen wirklich dringenden Grund gibt, irgend etwas zu tun.
- Mir selbst hilft am meisten, wenn ich meine Aufmerksamkeit dabei auf die Körperwahrnehmung lenke.
- Lässt sich die Ruhelosigkeit körperlich lokalisieren? Manchmal „überhöre“ ich einen vegetativen Reiz, wie zum Beispiel eine volle Blase oder Durst/Hunger/Müdigkeit, gegen die ich mit einer Aktivierung anzugehen versucht habe, ohne dass mir das bewusst war.
- Bewegungsimpulse deuten auf das Wahrnehmen unangenehmer „Dinge“ hin, wie Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Kälte, Wärme etc.
Auch hier hilft die Frage, ob Sie etwas „anstelle“ Ihrer Patientin oder Ihres Patienten spüren, also eine nichtsprachliche „Botschaft“ für sie/ihn dechiffrieren sollen. In der psychoanalytischen Terminologie denken wir dabei an projektive Identifizierung: Das ist ein kommunikativer Mechanismus, auf den der/die Patient*in in diesem Moment angewiesen ist, um uns etwas mitzuteilen, das sich (noch) nicht in Worte fassen lässt.
5. Zweifel
Im Zweifel sehen wir nicht klar. Wir beginnen, uns und unsere*n Patient*in in Frage zu stellen, das gemeinsame Tun, die Sinnhaftigkeit dessen, was uns gerade beschäftigt.
Was ist die Gefahr?
- Hierbei kommt etwas zum Ausdruck, das wir auch als Hadern bezeichnen können. Es ist kein klares Denken, das wir hier bei der Arbeit beobachten können, sondern ein Geschehen, das uns die Kraft und Motivation raubt, auch durch schwierige Phasen und mit Hindernissen (!) zu arbeiten.
- In Hinblick auf die Präsenz zeichnet sich der Zweifel durch eine Formation aus, die ich mit „Gefangensein in Vorbehalten“ bezeichne.
- Die größte Gefahr im Zweifel ist, aufzugeben, sich abzuwenden und unsere Bemühungen einzustellen.
Wie können Sie damit umgehen?
- Um mit Zweifeln arbeiten zu können, hilft Durchhaltevermögen und Gelassenheit. Das zu entwickeln, ist Teil einer regelmäßigen Praxis, mit der Sie aufgrund Ihrer wachsenden Erfahrungen und Ihres Wissens beginnen können, Weisheit zu entwickeln, die sich als gute innere Widerstandskraft gegen die Auswirkungen von Zweifel erweisen kann.
- Treffen Sie im Zustand des Zweifels keine Entscheidungen! Ich empfehle Ihnen, hier die eigene Reflexionsfähigkeit durch den Austausch mit anderen zu aktivieren, in der Supervision oder Intervision.
- Manchmal verbirgt sich hinter dem Zweifel auch etwas anderes: Enttäuschung (als Hinweis auf „Haben wollen“), Ungeduld (als Hinweis auf „Ruhelosigkeit“) oder unterschwellige Ablehnung („Nicht haben wollen“). Hier hilft also das, was bei den entsprechenden Hindernissen bereits geeignet erscheint.
Fazit
In der buddhistischen Psychologie wie auch in der Tiefenpsychologie und der Psychoanalyse folgen wir dem „Primat der Erfahrung“ als Grundprinzip des Wirkens und Verstehens.
Der Umgang mit Widerständen und Hindernissen macht uns erfahrener und lässt unsere Arbeit wirksamer werden, wenn wir uns nicht davor scheuen, diese als Arbeitsanforderungen zu betrachten, als Aufgaben, die zu unserem psychotherapeutischen Handeln gehören, und uns dabei helfen, immer wieder aufmerksam zur Präsenz zurückzukehren.
Präsenz wirkt durch die darin mögliche Resonanz. Die Bereitschaft zur Resonanz zeichnet uns in unserer Aufmerksamkeit und Zugewandtheit aus. Das ist mitunter sehr anstrengend. Auch dadurch lassen sich die beschriebenen Hindernisse begründen UND als solche wertschätzen.
Wenn wir die Hindernisse in ihrem Ursprung auch als Ausdruck dieser Resonanz betrachten und als Anlass des Praktizierens MIT diesen Hindernissen, können wir daraus viel gewinnen.
Und jetzt: in die Praxis.
Herzliche Grüße aus Wuppertal,
Sönke Behnsen
1 Gedanke zu „Wie begegne ich Hindernissen in der Psychotherapie?“