Newsletter #11 vom 04.01.2025
Liebe Leserin, lieber Leser,
mit dieser persönlichen Ansprache in meiner ersten Ausgabe meines Newsletter zum neuen Jahr lade ich Sie zu einigen kurzen, dem neuen Jahr vorangestellte Ausblicke ein – auf das, was ich Ihnen für 2025 in Aussicht stellen will.
Doch zunächst möchte ich mich bei Ihnen für Ihre Verbundenheit und für Ihr Interesse an meinen “Berichten aus der Achtsamkeitspraxis eines Psychoanalytikers” bedanken.
Ich freue mich sehr auf das vor uns liegende Jahr, das neben vielen Herausforderungen eben auch Chancen enthält, wie es uns gelingen kann, diese Herausforderungen zu bestehen.
Verbundenheit – meine Perspektive auf 2025
Ich werde in meinem Newsletter, der auch weiterhin zweiwöchentlich erscheinen soll, in 2025 immer wieder auf eine zentrale Perspektive zurückkommen, die mir in meiner eigenen Praxis zunehmend wichtiger geworden ist, je eingehender ich mich mit der buddhistischen Lehre beschäftige.
Sie taucht als Intersubjektivität in den Neurowissenschaften, als Relationalität in der Psychoanalyse und als Verbundenheit oder “Intersein” in der buddhistischen Praxis auf.
Über diese Perspektive schreibe ich auch in meinem neuesten Beitrag unter der Rubrik „Vertiefungen“ meiner Webseite:
Was bedeutet Bewusstsein aus neurowissenschaftlicher, buddhistischer und psychoanalytischer Sicht?
Diese Perspektive durchzieht letztlich alles, was sich für mich auch mit Blick auf die psychotherapeutische Praxis bewährt hat:
- das Primat der Erfahrung im Hier und Jetzt des therapeutischen Prozesses
- die Entstehung und Veränderung des Bewusstseins als Ausdruck eines Beziehungsgeschehens in gemeinsamer Gegenwärtigkeit
- die Konzeptualisierung der psychischen Entwicklung im Austausch zwischen Individuen, die sich als Teil eines größeren sozialen Ganzen verstehen.
Ein spannendes Jahr liegt vor uns, und zwar sowohl auf individueller Ebene, als auch gesellschaftlich und global. Wir stehen in vielerlei Hinsicht vor Entscheidungen, die sich aus heutiger Sicht für mich so anfühlen, als wären sie geeignet, einen großen Druck auf uns alle auszuüben.
Umso wichtiger erscheint mir, alle Kräfte zu mobilisieren, die dazu dienen
- die Gemeinschaft zu stärken
- die Resilienz der Einzelnen zu fördern
- den Umgang mit Unsicherheit zu üben
- die dabei entstehenden Erfahrungen individuell und kollektiv zu verarbeiten
Was meinen Newsletter betrifft, werde ich so, wie ich es im vergangenen Jahr begonnen habe, dazu aus meiner psychoanalytischen Sicht über meine Erfahrungen mit buddhistischer Praxis berichten.
Diese Erweiterung meines Horizonts gehört zu den bedeutsamsten Erfahrungen, die ich sowohl persönlich als auch in meiner beruflichen Laufbahn gewonnen habe.
Am wichtigsten ist mir dabei, mit Ihnen/Euch in Austausch zu sein.
Darum betrachte ich meinen Newsletter in der Hauptsache als “Hub”, als zentrale Achse für diesen Austausch, als meine Möglichkeit, um neben meinen Beiträgen in sozialen Medien und meiner Webseite mit Ihnen und Euch in Kontakt zu treten.
Über diese Emails kann ich mich alle zwei Wochen an Sie und Euch wenden, um etwas vorstellen, von dem ich hoffe, dass es Sie/Euch interessiert, zum Nachdenken anregt und in der eigenen Praxis verwendbar und integrierbar ist. Ich weiß dieses Vertrauen sehr zu schätzen, was es heute angesichts der großen Flut an Emails bedeutet, von jemand in seinen/ihren Email-Posteingang eingeladen zu werden.
Ich hoffe, dass sich daraus im Laufe dieses Jahres ein Gewinn bringender Austausch für Sie ergeben wird, bis hin zur Möglichkeit, daraus weitere Ideen entstehen und in die Tat umsetzen zu können:
- eine Online Community als virtueller Raum, in dem ein Austausch nach Art einer Intervision oder eines gemeinsamen “Nachdenkens über” und Praktizierens möglich wird
- das Zusammentreffen Einzelner, die neben der regelmäßigen, virtuellen Anregung den Wunsch nach Reflexion und Weiterentwicklung der Integration buddhistischer und tiefenpsychologisch/psychoanalytischer Konzepte und Praxis verspüren
- im Übergang von 2025 auf 2026 die Bildung einer Meditationsgruppe, die ich im Rahmen meiner im Februar beginnenden Ausbildung zum Meditationslehrer in der Vipassana-Tradition Jack Kornfields anbieten will.
Wer also Lust dazu verspürt, sich weiterhin mit meinem Newsletter auf eine gemeinsame “Reise” durch die Welt der buddhistischen Praxis und psychotherapeutischen Praxis aus buddhistischer und psychoanalytischer Sicht einzulassen, sei herzlich willkommen.
Ich freue ich mich darüber sehr.
Für heute wünsche Ich Ihnen und Euch alles Gute für das neue Jahr.
Und jetzt: in die Praxis.
Herzliche Grüße aus Wuppertal,
Sönke Behnsen
Melde mich gern für den Newsletter an
Hallo Frau Hillenbrand,
das freut mich, vielen Dank für Ihre Nachricht.
Dann bekommen Sie morgen früh direkt die erste Ausgabe per Email zugeschickt.
Herzliche Grüße,
Sönke Behnsen